Sonntag, 25. Oktober 2015

Homecoming 2015

Homecoming

Letzte Woche war eine sehr spezielle Woch, nämlich die Homecomingwoche. Homecoming ist immer das letzte Heimvolleyball und Football Game. Von Montag bis Donnerstag hatten wir verschieden Spiele und Verkleidungsthemen. Das Ziel ist, den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Klassen zu gewinnen. Es gibt zwei Richter die die Kostüme bewerten und Test essen.
Montag, ‘Wild West’: Ich habe mich als Cowgirl verkleidet. Die Gewinner dieses Tages waren die Sophomores, das heisst die 9. Klässler. Die Jungs dort haben sich als Pin-ups oder Barfrauen verkleidet. Wir, die Seniors, sind Letzte geworden.
Dienstag, ‘Disney Day’: Ich war eine Kuh. Es war das einzige Kostüm das ich auf die Schnelle gefunden habe. Wir sind zweite geworden.
Mittwoch, ‘Forest Fire’: Ich habe Titus Feuerwehr Ausrüstung ausgeliehen. Wir Seniors waren alle als Feuerwehrleute verkleidet, deshalb sind wir Letzte geworden. Die anderen waren zum Beispiel Feuer, Helikopter oder Bäume.
Donnerstag, ‘Blue and Gold Day’: Blau und Gold sind die Schulfarben, deshalb haben wir uns so verkleidet. Wir sind zweite geworden.

Während der Woche haben wir Volleyballspiele gespielt und wir haben alle gewonnen. Gegen die Juniors, 10. Klässler, haben wir 15:0 gewonnen, ich habe serviert. Es war lustig, weil sie gesagt haben, dass sie gegen uns sowieso gewinnen. Jede Klasse musste ausserdem ein Poster machen. Wir hatten das beste Poster, wir hatten einen Rahmen aus Holz und dort ‘United we stand, united we fall. Burnt River pride always stand tall.’ eingebrannt. In der Mitte hatten wir einen grossen Stier, denn das ist unser Schulmaskottchen.

Am Donnerstag Abend hatten wir Pepnight. Zuerst muss man ein Abendessen für die Richter kochen und dann tritt man in verschiedenen Spielen gegeneinander an und führt ein Sketch auf. Das Abendessen haben wir gewonnen, unser Menu hiess ‘The world on a stick’ und wir hatten eine Zutat aus jedem unserer Länder. Vietnamisischer Reis und dann ein Spiesschen mit amerikanischem Hühnchen, italienischer Wurst und schweizer Käse. Für den Sketch haben wir eine Quizshow parodiert und sind zweite geworden. Nach dem Sketch hatten wir einen kleinen Zwischenfall. Eine Amerikanerin spielte bei uns einen Footballspieler und hatte die Schulterpads an. Als sie sie abziehen wollte waren sie eingehängt und wir mussten ihr helfen. Es war so lustig und alle haben Tränen gelacht. Die Spiele waren ebenfalls sehr lustig. Wir mussten Donuts von einer Schnur essen, TicTacs aus der Verpackung schütteln, Wattepads mit der Nase transportieren, Münzen aus einem Strumpf fischen und ein Berliner Wettessen. Dies war eine der lustigsten Nächte die ich je hatte.

Am Freitag waren dann unsere Spiele. Leider haben wir das Football und Volleyball game verloren, aber wir hatten alle viel Spass. Das war eigentlich das Ende für unsere Homecoming, aber Prairie City’s Homecoming war diese Woche und da unser Footballteam zusammen gelegt ist, haben sie uns zu ihrem Homecoming Dance eingeladen. Ein Homecoming Dance ist eine grosse Sache, die Jungs müssen einen Anzug anziehen und die Mädchen ein Abendkleid. Als wir dann dort waren, haben wir aber fast die Mehrheit der Leute ausgemacht und wir waren auch praktisch die einzigen die getanzt haben. Die Meisten von Prairie City sind um 10 Uhr gegangen und fast nur wir von Burnt River sind bis 11 geblieben. Und eigentlich wäre es offiziell um 12 Uhr fertig gewesen. Wir hatten aber eine gute Zeit und sehr viel gelacht und getanzt.
All in all, Homecoming was a success!

Liebe Grüsse Selina


Fotos füge ich später hinzu, weil ich sie zuerst noch downloaden muss.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Die Schule

Die Schule

Meine Schule ist sehr klein, wir haben insgesamt 25 Schüler. Von den 25 Schülern sind 15 Austauschschüler. Wir haben Leute von Spanien, Deutschland, Brasilien, Thailand, Kasachstan, Vietnam und China. Dazu kommen vier Lehrerinnen, eine Rektorin eine Köchin und ein Abwart. Das Niveau im Unterricht ist nicht wirklich hoch, es ist zwischen Realschule und Sekundarschule. In Mathematik zum Beispiel behandeln wir als 6. Klässler den Stoff den ich in der 3. Gelernt habe. Im Unterricht geht es oftmals nicht ums selbst erarbeiten des Stoffes sondern ums kopieren aus dem Lehrbuch und zu einem gewissen Teil auswendig lernen. Der grösste Unterschied für mich ist, dass jede Aufgabe die man im Unterricht löst, alle Notizen und alle Hausaufgaben eingesammelt werden und dann benotet werden. Das ist manchmal echt doof, denn man muss sich viel Mühe geben mit allem und hat einen viel grösseren Druck während dem Unterricht alles richtig zu machen. Wenn man dafür alle Aufgaben gut löst, ist es sehr einfach eine 6 zu haben, auch wenn man in den Tests nicht so gut ist. 
Hier mein Stundenplan:

-07:55-08:15, Reading: Als erstes haben wir Lesen für 20 Minuten. Alle neun Wochen müssen wir 2 Bücher lesen und einen Test darüber absolvieren. Wenn wir durch den Test von einem Buch durchfallen, müssen wir ein weiteres Buch lesen. Oftmals nutzen wir diese Lektion aber um für Test zu lernen oder vergessene Hausaufgaben nach zu holen.

-08:18-09:18, U.S. History: U.S. History ist ein sehr einfaches Fach, eigentlich immer müssen wir einen Text im Buch lesen und dann ein Aufgabenblatt bearbeiten. Wir haben praktisch nie Frontalunterricht. 

-09:21-10:12, English11/12: Dies ist die Englisch Klasse für die 5. Und 6. Klässler. Zuerst haben wir Literatur über die Indianer behandelt. Das war ziemlich schwierig, denn es war in sehr altem English geschrieben. Jetzt behandeln wir aber Grammatik. Die ist zwar einfacher, aber wir haben viel mehr Sachen die wir wissen müssen und viel mehr Aufgaben zu lösen.

10:15-11:06, Spanish: Meine Spanishlektion ist etwas speziell. Es ist eine Collegeclass, was bedeutet das ich Credits für die Uni sammeln kann. Ausserdem sind wir über Videokonferenz mit zwei anderen Schulen und unsere Collegeprofessorin verbunden. Mrs. Humbert von unserer Schule hilft uns aber, wenn wir Einzelarbeiten machen. Dies ist meine verhasste Lektion, denn es ist extrem langweilig und Mrs. Humbert kann selbst nicht richtig Spanisch sprechen und hat sehr deutlichen Amerikanischen Akzent. Ausserdem haben wir immer sehr viele Hausaufgaben die wir alle auf dem Computer machen müssen. 

11:09-12:03, Advanced Math: Mathematik ist eine meiner Lieblingslektionen. Die Lehrerin ist gleichzeitig auch meine Gastmutter. Der Unterrichtsstoff ist ziemlich einfach und wir müssen praktisch nicht lernen, denn für die Tests können wir unsere Notizen gebrauchen. Die erste Viertelstunde machen wir normalerweise Notizen und dann den Rest der Stunde Aufgaben zum neu gelernten. Wenn wir die Aufgaben nicht während der Stunde fertigmachen, müssen wir sie als Hausaufgaben machen. Alle Übungen werden anschliessend eingesammelt und bewertet. Manchmal ist es für mich schwierig, denn die meisten Sachen habe ich schon in der Schweiz gelernt abersie haben hier eine andere Schreibweise, oder ich verstehe die Aufgaben vom English her nicht.

12:03-12:30 Lunch: Das Mittagessen hier in der Schule ist nicht wirklich gut aber essbar...

12:30-13:30 Portfolio: Diese Klasse ist nur für die 6.Klässler. Wir müssen ein Portfolio erstellen. Es ist etwas dass uns später bei der Arbeitssuche helfen sollte. Wir müssen eine Zusammenfassung über unser Leben schreiben, einen Aufsatz über den Beruf den wir ausüben wollen schreiben und unsere eigenen Fähigkeiten illustrieren. Das Hauptziel ist, dass wir uns selbst möglichst positivbeschreiben. 

13:33-14:30 Woodshop: In dieser Lektion haben wir Werken. Es ist aber viel cooler als Werken in der Schweiz, denn wir können eigen Projekte designen und haben eine grosse Auswahl an Dingen die wir machen können. Ich mache momentan zum Beispiel ein Schmuckkästchen, andere machen einen Stuhl oder Bilderrahmen. Es ist meine Lieblingsstunde, denn wir haben beinah unbegrenzte Möglichkeiten in der Gestaltung.

14:33-15:30 Agriculture Buisness: In dieser Lektion lernen wir wie wir eine Farm managen sollen. Zum Beispiel dass mann alle Belege aufbewahren muss oder wie man intelligente Entscheide über die Ranch fällt. Ausserdem beschäftigen wir uns mit den verschiedenen FFA Contests in dieser Stunde.

15:45-18:00 Sportspractice: Normalerweise haben wir nach der Schule Volleyball Training gehabt aber da die Saison jetzt fertig ist und Basketball erst in einem Monat anfängt haben wir momentan nichts in dieser Zeitund können schon um 15:30 nachHause gehen. 

Alles in allem mag ich meine Schule sehr. Sie ist nur teilweise ziemlich konservativ, zum Beispiel mit der Kleidung. Wir dürfen keine Hot Pants oder Spaghettiträger shirts tragen. Auserdem keine Leggins ohne ein langes Shirt und keine Hosen die zerschlissen sind. Für Sport durften wir am Anfang noch die kurzen Volleyballhosen tragen aber jetzt haben sie die Regeln verschärft und die Hosen müssen mindestens 10 cm lang sein. 
Ausserdem darf man auch nicht öffentlich zeigen wenn man in einer Beziehung ist. Man darf sich nicht umarmen oder Händchenhalten. Und die Lehrer ziehendiese Regeln sehr strikt durch. Wenn man unpassende Kleidung trägt wird man immer darauf hingewiesen und muss sich umziehen. 

Liebe Grüsse Selina

Freitag, 2. Oktober 2015

FFA Leadership Camp

FFA Leadership Camp

Vom 20.-22. September sind alle FFA Officers ins Leadership Camp gegangen. Vorab sollte ich vielleicht erklären was FFA ist. Es ist eine Vereinigung von Farmern mit dem Ziel Verantwortungsbewusstsein, Leadership und Agricultural Education zu fördern. Ich liebe FFA, man kann so viele coole Sachen machen. Es bedeutet Future Farmers of America und es nimmt einen grossen Platz in der Schule ein. Es gibt viele „Wettkämpfe“ zum Beispiel imitiert man ein Vorstellungsgespräch und wird dann bewertet oder man bewertet Kühe oder Pferde. Jede Schule hat ihr eigenes Chapter und mehrere Chapter sind ein District. Jedes Chapter hat ein Komittee aus Präsident, Vizepräsidenz, Sekretär, Reporter, Historian, Jemandem für die Finanzen und einem Mädchen für alles. Ich bin der Reporter vom Burnt River Chapter und meine Aufgabe ist es jeden Monat einen Newsletter zu schreiben was alles um FFA herum passiert. 
Dann sind wir also ins Leadership Camp gefahren. Die Fahrt war lange, etwa 4 Stunden, und wir waren die ganze Zeit im Bus. Dort angekommen haben wir unsere Unterkunft besichtigt.. Von der Fassade ist die Farbe abgeblättert, im inneren hatte es in jeder Ecke eine Mausefalle, die Duschen sahen aus wie Gaskammern in einem Konzentrationslager und die Hälfte der WC’s war kaputt. Das schlimmste aber waren die Betten. Es waren alte Spitalbetten mit Rollen and den Beinen, weshalb sie immer weg gerollt sind. Die Unterkunft allgemein sah aus wie aus einem Horrorfilm oder aus einer alten psychiatrischen Unterkunft. Das war echt gruselig. 
Zuerst giegen wir in unseren Officer Gruppen in unsere Workshops. Die Workshops wurden von den State Officers geleitet und sie haben echt Spass gemacht. Am Abend sind wir dann in die Turnhalle gegangen und haben ‚Catch the flag’ und ‚Schwarzer Mann’ gespielt. 
Am nächsten Tag gingen wir um 07:00 zu den ‚Flag Ceremonies’ wo sie die Amerikanische Flagge gehiesst haben und ein riesen Trara darum gemacht haben. (PS: Die Amerikaner sind echt patriotisch) Nach dem Frühstück gingen wir in unsere Officer Gruppen und haben einige Workshops besucht und einen Sketch vorbereitet. Unser Thema war der Disneyfilm Frozen und wir haben FFA- Future Farmer of America zu Frozen Farmers of America gemacht. Dann war es Zeit für den Wettbewerb. Es ging darum Meetings zu eröffnen und zu beenden auf die richtige Art und Weise. Jeder Officer musste für das einen Teil der sein Office beschreibt auswendig lernen. Wir sind 3. Geworden. 
Am Abend hat dann jede Gruppe ihren Sketch vorgeführt und es war echt lustig. Die Themen waren alle Disneyfilme wie Nemo, Cinderella und Toystory. Nach dem Sketch sind wir dann nach draussen gegangen und haben eine Mondwanderung zu einem nahe gelegenen Hügel gemacht. Es war wunderschön, denn die Nacht war klarund der Mond und die Sterne haben hell geleuchtet. Auf dem Hügel hatten wir dann etwas Zeit für uns um das Camp zu reflektieren und all die Dinge die wir gelernt haben. Dann mussten wir alle unsere Ängste auf ein Blattpapier schreiben und dann zerreissen und in den Abfalleimer werfen. Für mich war das ein sehr bewegender Moment und das erste Mal wo ich Heimweh bekommen habe. Dannach sind wir wieder zurück in die Turnhalle gegangen und mit unserem Chapter in einen Kreis gesessen. Jeder hat dann zu jedem etwas gesagt das er an dieser Person sehr schätz.. Das war eine wirklich gute Idee von den Sateofficers, denn es hat uns Officer alle näher gebracht. 
Das Camp hat mir sehr Spass gemacht und ich werde es nie vergessen, vorallem die Momente auf dem Hügel unter dem Sternen Himmel. Ausserdem habe ich viele neue Leute kennengelernt und unser Chapter ist sich viel näher gekommen. 



Flag Ceremonies

Frozen Sketch

Official FFA Dress

                                                                 Cinderella Sketch

Opening and Closing Meetings Competition
Burnt River Chapter Officers


Freitag, 18. September 2015

Baker County Fair and Rodeo

Baker County Fair and Rodeo

4./5./6. September war eine Viehschau und eine Rodeo in Halfway, 2 Stunden entfernt von Unity. Zwei Mädchen aus unserer Schule, Shea and Shelby,  und zwei Jungs, Tyler und Cody, haben dort mitgemacht in ihre Schweine vorgeführt. Jessica und Titus sind mit Laura und mir dort hin gegangen. 
Am Samstag wurde das Aussehe, d.h. Grösse, Statur, etc., der Tiere bewertet. Leider hat da niemand von unsere Schule etwas gewonnen. Es war jedoch sehr interessant wie der Richter die verschiedenen Tiere so genau bewerten konnte, denn ich konnte keinen allzugrossen Unterschied bemerken.
Am Sonntag wurden die Mädchen und Jungs bewertet die die Tiere vorführen. Das war sehr cool mit anzuschauen. Shelby und Shea wurden jeweils Champion in ihrer Klasse und Shelby Grand Champion und Shea Reserve grand Champion von allen die Schweine vorgeführt haben. Tyler wurde 3. inseiner Klasse und Cody Champion von seiner Klasse und Grand Champion von allen die Kühe vorgeführt haben. Das war wirklich cool und wir haben uns alle sehr gefreut.
Laura und ich konnten am Samstag jeweils die Kälber von Cody und Tyler vorführen, während dem sie die Mutter kühe gezeigt haben. Das war nicht so schwierig, denn es ging nur um die Tiere an sich und nicht um unser Verhalten. Am Sonntag gab es ganz am Schluss eine offene Klasse und alle Austauschschülerinnen konnten eine Kuh oder ein Kalb vorführen. Das war wirklich schwierig, vorallem weil man immer die Position der Füsse der Kühe korrigieren musste, immer zum Richter schauen und jenachdem eine bestimmte Pose einnehmen musste. Leider haben wir nichts gewonnen, aber Lucy und Laura sind unter die ersten acht gekommen.
Am Samstag hat es ein Rodeo gegeben und das war wirklich cool. Es gab ein Bullen und Pferde Rodeo, Fassrennen, Kälber fangen und vieles mehr. Das war ein einmaliges erlebnis und echt cool.



Wir beim Kühe vorführen


Cody und sein Kalb



Schweine


Schafe



Alle Austauschschülerinnen von Burnt River
(Ich,Lucy, Laura, Valeria, Frederike, Mayra)




Shelby und Shea bei den Schweinen


Shelby und Shea am Schweine vorführen


Freitag, 4. September 2015

Football und Volleyball

Hallo zusammen,

Ich hab mich jetzt schon ganz gut eingelebt und das Leben hier ist echt schön. Es ist viel ruhiger und weniger hektisch als in der Schweiz. Trotzdem ist immer etwas los und ich bin nie zum schreiben gekommen. Wir haben Kühe getrieben, sind zur Küste gefahren und gehen zu einer Tiershau, aber davon später mehr.
Gestern hatten wir unser erstes Volleyball und Football game. Wir Mädchen spielten zuerst Volleyball gegen Pine Eagle. Leider haben wir 3:0 verloren, aber das Match war trotzdem gut. Wir waren nicht viel schlechter als sie, aber es war das erste game für uns in dieser neuen Mannschaft nach nur eineinhalb Wochen Training.
Wir waren alle total nervös und aufgeregt und beim ersten Match waren wir sehr verwirrt und nicht voll konzentriert. Wir haben ihn 25:17 verloren. Die nächsten zwei Matchs waren besser, unser Zusammenspiel und Kommunikation waren viel besser, doch wir waren zu nervös und haben immer Servisfehler gemacht. Wir haben 25:19 und 25:22 verloren.

Das Football game war ein echtes Erlebnis. Ich habe nie zuvor Football geschaut und viele der Jungs aus unsere Schule haben noch nie gespielt. Sie mussten als erstes Game gegen die besten der Liga spielen, doch sie haben sich gut gehalten. sie haben zwei Touchdowns geschafft und hart gekämpft. Es war sehr spannend zum zuschauen, da bei vielen wirklich Leidenschaft aufgeflammt ist. Die Gegener waren aber einfach riesig und wirklich gut und sehr brutal. Es tut selber weh wenn man sieht wie die eigene Freunde getacklet werden und unter 5 anderen Jungs begraben sind.
Für uns Zuschauer war das Spiel interessantaber seh kalt. Wir haben unsere Winterjacken und Dacken angehabt aber trotzdem gefroren. Unsere Jungs spielen zusammen mit Prairie City, weil sie sonst zu wenige wären und deren Mädchen haben uns alle Regeln erklärt.

Es war wirklich ein richtig amerikanisches Football game und es war eines der besten Erlebnisse meines Lebens. Es hat so Spass gemacht die Jungs anzufeuern und abzuklatschen wenn sie gespielt haben. Ich freue mich sehr auf nächsten Freitag wenn das nächste Football game ansteht. :)

Ich wünsch euch viel Spass wo immer ihr seid. Liebe Grüsse Selina




Dienstag, 4. August 2015

Meine Gastfamilie

 Meine Gastfamilie

Heute möchte ich euch meine Gastfamilie vorstellen. Meine Gasteltern, Titus und Jessica Wilson, sind beide 25 und leben in Ironside, Oregon. Sie haben eine ein einhalb jährige Tochter namens Caitlyn. Ironside ist eine kleine Community mit 40 Einwohnern. Man kann es nicht wirklich als Dorf bezeichnen, da die Häuser verstreut liegen. Der nächste Nachbar ist 2 Kilometer von userem Haus entfernt. Die Lebensader dieses Gebiets ist der Highway 26 und alle Häuser sind entlang des Highways gebaut. Das Dorf Unity, wo ich in die Schule gehen werde, beherbergt 70 Einwohner und ist das grösste Dorf im Umkreis von einer Stunde.

Meine Gasteltern haben ein Haus mit zwei Schlafzimmern, zwei Badezimmern und Küche, Wohnzimmer und Esszimmer zusammen. Neben bei haben sie noch eine Ranch mit 60 Kühen und vier Pferden, die etwa 15 Autominuten entfernt ist. Mein Gastvater ist vollzeit Farmer und meine Gastmutter ist Mathematiklehrerin an meiner Highschool und hilft ebenfalls auf der Ranch mit. Meine Gasteltern überlegen, ob sie nach Unity in ein grösseres Haus umziehen, denn dann könnten sie auch noch eine weitere Austauschschülerin aufnehmen.

Das sie so jung sind, haben sie Hobbys wie Paintball spielen und Snowmobil fahren. Trotzdem sind sie sehr Natur verbunden und gehen fischen, jagen und wandern, wie meine eigene Familie auch.

Eigentlich hätte ich mir etwas ältere Gasteltern gewünscht, die auch etwas ältere Kinder haben, jedoch nehmen sie ja vielleicht auch noch eine andere Austauschschülerin auf, was das wieder wett macht. Die Abgelegenheit macht mir eigentlich nichts aus und ich habe mir das sogar so gewünscht. Was ich das Beste finde, ist dass ich meine Hobbys, reiten und Volleyball spielen, weiterführen kann. Sie besitzen 4 Pferde die sie auch für Arbeiten auf der Ranch nutzen, denn mein Gastvater ist ein richtiger Cowboy, und die ich auch reiten kann. Zudem gibt es an der High School ein Volleyballteam, wo ich wahrscheinlich auch mitspielen darf.

Bis jetzt habe ich einen sehr positiven Eindruck von ihnen, denn ich habe schon regelmässig mit Jessica geschrieben. Ich freue mich sehr, dass sie mich bei ihnen aufnehemen und möchte sie endlich kennen lernen.

Sonntag, 2. August 2015

Meine Organisation - International Experience

Meine Organisation – international Experience

In diesem Post möchte ich etwas über meine Organisation erzählen. Ohne sie wäre ich nie bis hierhin gekommen. IE war eine wichtige Stütze auf meinem Weg und ich konnte mich immer auf sie verlassen. Vielen Dank dafür!

Im Winter 2013/14, vor rund ein einhalb Jahren, hat mein Traum von einem Austauschjahr, Fuss gefasst. Eine Freundin in meiner Klasse ging 2014/15 für ein Jahr nach Belgien. Als sie uns von ihren Vorbereitungen erzählte, war für mich klar, dass ich das auch machen will. Ich habe mich über die verschiedenen Organisationen, die Austauschjahre anbieten, informiert und habe mich schlussendlich für international Experience entschieden. Meine Wahl fiel auf iE, weil das eine ziemlich kleine Organisation ist, die ihren Sitz in meiner Nähe hat. Mir war sehr wichtig, dass die Organisation mich nicht nur als eine Nummer im System behandelt und dass sie sehr sorgfältig mit der Auslese der Gastfamilie sind. Kurz darauf haben meine Eltern und ich einen Interviewtermin abgemacht. Die Frau die uns besuchte war sehr freundlich und stellte viele Fragen zu meinen Wünschen und Anforderungen an die Gastfamilie. Davon war ich positiv überrascht, weil ich mir das nicht so vorgestellt habe. Die Organisation war sehr überrascht, dass ich mich schon so früh angemeldet habe, dafür hatte ich dann genug Zeit für meine Application.

Als ich angemeldet war, den Vertrag unterschrieben habe und meine Eltern den ersten Anteil bezahlt haben, ging es daran, meine Bewerbung für die Gastfamilie auszufüllen. Die Application war sehr detailliert und es war sehr aufwendig, sie gewissenhaft und möglichst gut auszufüllen. Da die Application auf Englisch ausgefüllt werden musste, unterstütze mein Cousin, der in Amerika studiert und dort ebenfalls ein Austauschjahr gemacht hat, meine Familie und mich. Ich musste alles über mich Preis geben. Das ging über meine Essensvorlieben, über meine Hobbys, die Bücher die ich zuletzt gelesen habe bis zur Frage, wer mein Vorbild sei und warum. Das war ein ganzes Stück Arbeit, insgesamt etwa 10 Stunden Aufwand, doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ich konnte mich von meiner besten Seite präsentieren und trotzdem meine Fehler einigermassen vorteilhaft preisgeben.

Da ich in die USA reise, musste ich mich noch einer genauen ärztlichen Untersuchung unterziehen. Soweit war alles gut, nur musste ich etwa 5 zusätzliche Impfungen und einen Tuberkulosetest machen, damit ich einreisen darf. Als das alles erledigt war hatte ich für 2-3 Monate Ruhe, bis ich im Frühling mein Visum beantragen musste. Auch dies war eine kompliziert Angelegenheit, weil man zuerst ein online Formular ausfüllen muss und dann persönlich bei der Botschaft in Bern für ein Interview auftauchen musste. Ich brauchte extrem viele verschiedene Dokument wie zum Beispiel die Steuererklärung meiner Eltern, einen Bankauszug, der belegt, dass ich genug Geld habe, eine schriftliche Erlaubnis meiner Eltern, dass ich alleine in die USA reisen darf, etc. Ich war sehr nervös, denn vor mir wurden 4 andere Leute wieder nach Hause geschickt, weil sie nicht alle erforderlichen Dokumente dabei hatten, aber schlussendlich habe ich mein Visum erhalten.
Mitte Juni stand der letzte Schritt der Vorbereitungen an. International Experience organisierte ein Vorbereitungstreffen in Lindau. Dort waren Schüler aus der Schweiz und Deutschland anwesend, die alle verschiedene Länder bereisten. Über Argentinien, USA, Frankreich, England, Spanien, Kanada und bis Südafrika war alles vertreten. Das Team von iE wurde durch einen Kanadier, einen local coordinater und eine Gastfamilie unterstützt. Diese waren eine wertvolle Hilfe für uns, denn sie konnten uns viele landesspezifische Tipps geben und auch von ihren Erfahrungen berichten. IE hat viele Workshops organisiert, die uns auf Heimweh, Kulturschock, Probleme mit der Gastfamilie und landestypische Eigenheiten vorbereiteten. Ich persönlich fand, dass sich die Workshops vorallem mit der USA auseinander setzten. Für mich persönlich war das zwar gut, aber die, die nach Frankreich gingen, konnten nicht sehr viel profitieren. Das Seminar hat mir eigentlich viele Ängste genommen, obwohl das nicht durch die Workshops erreicht wurde. Viel mehr habe ich dort während zwei Tagen viele neue Freundschaften geschlossen, was mir klar machte, dass es nicht so schwierig sein wird, an der neuen Schule Freunde zu finden. Ausserdem fand ein Grossteil der Sessions auf Englisch statt, da die Gäste nicht Deutsch sprechen konnten. Das hat mir gezeigt, dass ich mich verhältnismassig gut auf Englisch ausdrücken kann und ich habe viel von meinen Hemmungen verloren.

International Experience vermittelt mir einen sehr positiven Eindruck. Die Bewerbung war sehr ausführlich und zeitraubend, doch die Organisation wollte nur ein möglichst zutreffendes Bild von mir erhalten. Falls eine Frage oder Unsicherheiten auftauchen kann man sich immer an das Team wenden, welche sich sehr um Lösungen bemühen. Die Atmosphäre am Vorbereitungsseminar war sehr locker und persönlich wodurch man ein Bild der Leute bekam, die hinter den E-Mails und Telefonaten steckten.

Bis jetzt würde ich iE auf jeden Fall weiterempfehlen, da ich nur positive Erfahrungen gemacht habe und das Team sehr kompeten und hilfsbereit war.








Warum in die USA?

Warum in die USA?

Wieso gehe ich in die USA? Wieso nicht nach England, Spanien oder China? Das habe ich mich auch lange gefragt. Anfangs habe ich gedacht, ein Austauschjahr in den USA sei der Klassiker und habe gar nicht viel darüber nachgedacht, denn irgendwie war klar, dass ich in die USA gehen würde.

Als der Gedanke an ein Austauschjahr aber konkreter wurde, habe ich mich eingehender damit beschäftigt. Als erstes habe ich nach Sprachen ausgewählt. Zur Debatte stand Spanisch, Englisch, Chinesisch und Russisch.
Spanisch finde ich zwar eine schöne Sprache, die auch oft gesprochen wird, jedoch hatte ich keinen blassen Schimmer davon und ich komme nicht sehr gut mit der Lebensphilosophie der Länder klar, wo Spanisch gesprochen wird. Klar ist das sehr verallgemeinert, jedoch muss man allgemein denken, denn man kann die Gastfamilie ja nicht selber auswählen. Mit der spanischen und südamerikanischen Kultur verbinde ich irgendwie eine, auf Schweizerdeutsch, ” lari fari ” Lebenseinstellung. Das heisst sehr locker und man nimmt alles nicht so genau, was mir eigentlich nicht so entspricht. Deshalb: Nein zu Spanisch.
Russisch sprechen zu können wird ein neuer Trend, da viele denken, Russland wird bald noch mächtiger und wichtiger werden. In meiner Schule bin ich ein halbes Jahr ins Freifach Russisch gegangen und da habe ich gemerkt, dass das eine sehr schwierige Sprache ist, da sie ein anderes Alphabet verwendet. Ausserdem sympathisiere ich nicht wirklich mit Russland und auch ein russischer Austauschschüler hat mir von einem Austauschjahr in Russland abgehalten.
Gegen Chinesisch sprach für mich nicht nur die ganz andere Schreibweise und Satzaufbau, sondern vor allem die Kultur dieser Länder. Dort ist man in der Freizeit viel eingeschränkter und die Gesellschaft ist viel strenger und intoleranter. Da für mich auch der kulturelle Austausch und nicht nur die Sprache im Vordergrund steht, entschied ich mich gegen Chinesisch.
Dann kam nur noch Englisch in Frage. Mit dieser Sprache sympathisiert ich bereits lange und ich beherrsche sie schon einigermassen gut. Ausserdem interessieren mich viele Englisch sprechende Länder sehr und Englisch ist zur Zeit die Weltsprache und kann mir später noch sehr nützlich sein.

Nun hatte ich die Wahl zwischen England, Irland, Neuseeland, Australien, Südafrika, Kanadaund den USA. Südafrika habe ich irgendwie einfach nicht richtig in Betracht gezogen, weil ich glaube, dass mir dieses Land nicht wirklich entspricht. Ich möchte das Land, wohin ich gehe, als mein zweites Heimatland bezeichnen können, und das kann ich mir bei Südafrika einfach nicht vorstellen. Meine Freundin ist jedoch bereits vor einem Monat nach Südafrika gegeangen, und ich denke wirklich, dass dieses Land zu ihr passt.
England und Irland habe ich vorallem wegen der Nähe zur europäischen Kultur und der verhältnismässig kurzen Entfernung zur Schweiz ausgeschlossen. In meinem Austauschjahr möchte ich etwas ganz anderes Leben leben, als mein Leben in der Schweiz. Auch dauert ein Flug nur etwa ein einhalb Stunden und ist im Vergleich eher günstig. Deshalb denke ich, wäre es einfacher aufzugeben, wenn es ein Problem gibt, da die Distanz als Hemmschwelle keine Rolle mehr spielt.
Neuseeland und Australien waren im Gegensatz dazu fast schon zu weit entfernt. Mehr als einen Tag Reisezeit kommt einem schon seeeeeeehr lange vor. Ausserdem haben sie dort einen anderen Jahreszeitenrythmus und ich würde deshalb entweder mitten im Schuljahr gehen, oder dort ankommen, was ich auch eher schwierig finde.
Kanada ist den USA ziemlich ähnlich, doch kostet ein Austauschjahr in Kanada 10'000 Franken mehr als ein Austauschjahr in den USA, weshalb auch Kanada raus war.
Und dann bleibt nur noch die USA übrig. Das war irgendwie immer meine Vorstellung von dem perfekten Ausstauschjahr. Auch die unendlichen Weiten und teilweise kuriosen Eigenheiten des Landes reizen mich sehr und ich möchte den ”American way of life”, der immer in den Hollywoodfilmen gezeigt wird, kennenlernen und erleben. Zudem verstehe ich den Amerikanischen Dialekt am besten.

Also auf in die USA! 🇺🇸

Hallo Zusammen

Hallo zusammen,

Mein Name ist Selina und ich bin 15 Jahre alt. Ich werde in zwei Wochen für ein Austauschjahr in die USA gehen. Dort werde ich für 10 Monate eine High School besuchen und bei einer Gastfamilie wohnen.

Ein Austauschjahr zu machen war seit meiner Kindheit mein Traum. Ich wusste zwar nicht in welches Land ich gehen wollte, aber ich wusste definitiv, dass ich eines Tages ein Austauschjahr machen werde. Und jetzt ist es soweit. In 13 Tagen werde ich am Flughafen Zürich in mein Flugzeug steigen und mein bisheriges Leben für 10 Monate hinter mir lassen. Ich mache mich bereit für das grösste Abenteuer meines Lebens.

In diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen teilen und anderen mit meinen Ausführungen bei der Entscheidung für ein Austauschjahr behilflich sein. Ausserdem denke ich, dass dies ein geeignetes Medium ist, um meine Erlebnisse nieder zu schreiben und um als Tagebuch zu fungieren. In der Zeit nach meinem Austauschjahr möchte ich auf meine Erlebnisse zurück blicken, und damit ich nichts davon vergesse, ob gut oder schlecht, diese hier aufzuschreiben.