Sonntag, 25. Oktober 2015

Homecoming 2015

Homecoming

Letzte Woche war eine sehr spezielle Woch, nämlich die Homecomingwoche. Homecoming ist immer das letzte Heimvolleyball und Football Game. Von Montag bis Donnerstag hatten wir verschieden Spiele und Verkleidungsthemen. Das Ziel ist, den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Klassen zu gewinnen. Es gibt zwei Richter die die Kostüme bewerten und Test essen.
Montag, ‘Wild West’: Ich habe mich als Cowgirl verkleidet. Die Gewinner dieses Tages waren die Sophomores, das heisst die 9. Klässler. Die Jungs dort haben sich als Pin-ups oder Barfrauen verkleidet. Wir, die Seniors, sind Letzte geworden.
Dienstag, ‘Disney Day’: Ich war eine Kuh. Es war das einzige Kostüm das ich auf die Schnelle gefunden habe. Wir sind zweite geworden.
Mittwoch, ‘Forest Fire’: Ich habe Titus Feuerwehr Ausrüstung ausgeliehen. Wir Seniors waren alle als Feuerwehrleute verkleidet, deshalb sind wir Letzte geworden. Die anderen waren zum Beispiel Feuer, Helikopter oder Bäume.
Donnerstag, ‘Blue and Gold Day’: Blau und Gold sind die Schulfarben, deshalb haben wir uns so verkleidet. Wir sind zweite geworden.

Während der Woche haben wir Volleyballspiele gespielt und wir haben alle gewonnen. Gegen die Juniors, 10. Klässler, haben wir 15:0 gewonnen, ich habe serviert. Es war lustig, weil sie gesagt haben, dass sie gegen uns sowieso gewinnen. Jede Klasse musste ausserdem ein Poster machen. Wir hatten das beste Poster, wir hatten einen Rahmen aus Holz und dort ‘United we stand, united we fall. Burnt River pride always stand tall.’ eingebrannt. In der Mitte hatten wir einen grossen Stier, denn das ist unser Schulmaskottchen.

Am Donnerstag Abend hatten wir Pepnight. Zuerst muss man ein Abendessen für die Richter kochen und dann tritt man in verschiedenen Spielen gegeneinander an und führt ein Sketch auf. Das Abendessen haben wir gewonnen, unser Menu hiess ‘The world on a stick’ und wir hatten eine Zutat aus jedem unserer Länder. Vietnamisischer Reis und dann ein Spiesschen mit amerikanischem Hühnchen, italienischer Wurst und schweizer Käse. Für den Sketch haben wir eine Quizshow parodiert und sind zweite geworden. Nach dem Sketch hatten wir einen kleinen Zwischenfall. Eine Amerikanerin spielte bei uns einen Footballspieler und hatte die Schulterpads an. Als sie sie abziehen wollte waren sie eingehängt und wir mussten ihr helfen. Es war so lustig und alle haben Tränen gelacht. Die Spiele waren ebenfalls sehr lustig. Wir mussten Donuts von einer Schnur essen, TicTacs aus der Verpackung schütteln, Wattepads mit der Nase transportieren, Münzen aus einem Strumpf fischen und ein Berliner Wettessen. Dies war eine der lustigsten Nächte die ich je hatte.

Am Freitag waren dann unsere Spiele. Leider haben wir das Football und Volleyball game verloren, aber wir hatten alle viel Spass. Das war eigentlich das Ende für unsere Homecoming, aber Prairie City’s Homecoming war diese Woche und da unser Footballteam zusammen gelegt ist, haben sie uns zu ihrem Homecoming Dance eingeladen. Ein Homecoming Dance ist eine grosse Sache, die Jungs müssen einen Anzug anziehen und die Mädchen ein Abendkleid. Als wir dann dort waren, haben wir aber fast die Mehrheit der Leute ausgemacht und wir waren auch praktisch die einzigen die getanzt haben. Die Meisten von Prairie City sind um 10 Uhr gegangen und fast nur wir von Burnt River sind bis 11 geblieben. Und eigentlich wäre es offiziell um 12 Uhr fertig gewesen. Wir hatten aber eine gute Zeit und sehr viel gelacht und getanzt.
All in all, Homecoming was a success!

Liebe Grüsse Selina


Fotos füge ich später hinzu, weil ich sie zuerst noch downloaden muss.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Die Schule

Die Schule

Meine Schule ist sehr klein, wir haben insgesamt 25 Schüler. Von den 25 Schülern sind 15 Austauschschüler. Wir haben Leute von Spanien, Deutschland, Brasilien, Thailand, Kasachstan, Vietnam und China. Dazu kommen vier Lehrerinnen, eine Rektorin eine Köchin und ein Abwart. Das Niveau im Unterricht ist nicht wirklich hoch, es ist zwischen Realschule und Sekundarschule. In Mathematik zum Beispiel behandeln wir als 6. Klässler den Stoff den ich in der 3. Gelernt habe. Im Unterricht geht es oftmals nicht ums selbst erarbeiten des Stoffes sondern ums kopieren aus dem Lehrbuch und zu einem gewissen Teil auswendig lernen. Der grösste Unterschied für mich ist, dass jede Aufgabe die man im Unterricht löst, alle Notizen und alle Hausaufgaben eingesammelt werden und dann benotet werden. Das ist manchmal echt doof, denn man muss sich viel Mühe geben mit allem und hat einen viel grösseren Druck während dem Unterricht alles richtig zu machen. Wenn man dafür alle Aufgaben gut löst, ist es sehr einfach eine 6 zu haben, auch wenn man in den Tests nicht so gut ist. 
Hier mein Stundenplan:

-07:55-08:15, Reading: Als erstes haben wir Lesen für 20 Minuten. Alle neun Wochen müssen wir 2 Bücher lesen und einen Test darüber absolvieren. Wenn wir durch den Test von einem Buch durchfallen, müssen wir ein weiteres Buch lesen. Oftmals nutzen wir diese Lektion aber um für Test zu lernen oder vergessene Hausaufgaben nach zu holen.

-08:18-09:18, U.S. History: U.S. History ist ein sehr einfaches Fach, eigentlich immer müssen wir einen Text im Buch lesen und dann ein Aufgabenblatt bearbeiten. Wir haben praktisch nie Frontalunterricht. 

-09:21-10:12, English11/12: Dies ist die Englisch Klasse für die 5. Und 6. Klässler. Zuerst haben wir Literatur über die Indianer behandelt. Das war ziemlich schwierig, denn es war in sehr altem English geschrieben. Jetzt behandeln wir aber Grammatik. Die ist zwar einfacher, aber wir haben viel mehr Sachen die wir wissen müssen und viel mehr Aufgaben zu lösen.

10:15-11:06, Spanish: Meine Spanishlektion ist etwas speziell. Es ist eine Collegeclass, was bedeutet das ich Credits für die Uni sammeln kann. Ausserdem sind wir über Videokonferenz mit zwei anderen Schulen und unsere Collegeprofessorin verbunden. Mrs. Humbert von unserer Schule hilft uns aber, wenn wir Einzelarbeiten machen. Dies ist meine verhasste Lektion, denn es ist extrem langweilig und Mrs. Humbert kann selbst nicht richtig Spanisch sprechen und hat sehr deutlichen Amerikanischen Akzent. Ausserdem haben wir immer sehr viele Hausaufgaben die wir alle auf dem Computer machen müssen. 

11:09-12:03, Advanced Math: Mathematik ist eine meiner Lieblingslektionen. Die Lehrerin ist gleichzeitig auch meine Gastmutter. Der Unterrichtsstoff ist ziemlich einfach und wir müssen praktisch nicht lernen, denn für die Tests können wir unsere Notizen gebrauchen. Die erste Viertelstunde machen wir normalerweise Notizen und dann den Rest der Stunde Aufgaben zum neu gelernten. Wenn wir die Aufgaben nicht während der Stunde fertigmachen, müssen wir sie als Hausaufgaben machen. Alle Übungen werden anschliessend eingesammelt und bewertet. Manchmal ist es für mich schwierig, denn die meisten Sachen habe ich schon in der Schweiz gelernt abersie haben hier eine andere Schreibweise, oder ich verstehe die Aufgaben vom English her nicht.

12:03-12:30 Lunch: Das Mittagessen hier in der Schule ist nicht wirklich gut aber essbar...

12:30-13:30 Portfolio: Diese Klasse ist nur für die 6.Klässler. Wir müssen ein Portfolio erstellen. Es ist etwas dass uns später bei der Arbeitssuche helfen sollte. Wir müssen eine Zusammenfassung über unser Leben schreiben, einen Aufsatz über den Beruf den wir ausüben wollen schreiben und unsere eigenen Fähigkeiten illustrieren. Das Hauptziel ist, dass wir uns selbst möglichst positivbeschreiben. 

13:33-14:30 Woodshop: In dieser Lektion haben wir Werken. Es ist aber viel cooler als Werken in der Schweiz, denn wir können eigen Projekte designen und haben eine grosse Auswahl an Dingen die wir machen können. Ich mache momentan zum Beispiel ein Schmuckkästchen, andere machen einen Stuhl oder Bilderrahmen. Es ist meine Lieblingsstunde, denn wir haben beinah unbegrenzte Möglichkeiten in der Gestaltung.

14:33-15:30 Agriculture Buisness: In dieser Lektion lernen wir wie wir eine Farm managen sollen. Zum Beispiel dass mann alle Belege aufbewahren muss oder wie man intelligente Entscheide über die Ranch fällt. Ausserdem beschäftigen wir uns mit den verschiedenen FFA Contests in dieser Stunde.

15:45-18:00 Sportspractice: Normalerweise haben wir nach der Schule Volleyball Training gehabt aber da die Saison jetzt fertig ist und Basketball erst in einem Monat anfängt haben wir momentan nichts in dieser Zeitund können schon um 15:30 nachHause gehen. 

Alles in allem mag ich meine Schule sehr. Sie ist nur teilweise ziemlich konservativ, zum Beispiel mit der Kleidung. Wir dürfen keine Hot Pants oder Spaghettiträger shirts tragen. Auserdem keine Leggins ohne ein langes Shirt und keine Hosen die zerschlissen sind. Für Sport durften wir am Anfang noch die kurzen Volleyballhosen tragen aber jetzt haben sie die Regeln verschärft und die Hosen müssen mindestens 10 cm lang sein. 
Ausserdem darf man auch nicht öffentlich zeigen wenn man in einer Beziehung ist. Man darf sich nicht umarmen oder Händchenhalten. Und die Lehrer ziehendiese Regeln sehr strikt durch. Wenn man unpassende Kleidung trägt wird man immer darauf hingewiesen und muss sich umziehen. 

Liebe Grüsse Selina

Freitag, 2. Oktober 2015

FFA Leadership Camp

FFA Leadership Camp

Vom 20.-22. September sind alle FFA Officers ins Leadership Camp gegangen. Vorab sollte ich vielleicht erklären was FFA ist. Es ist eine Vereinigung von Farmern mit dem Ziel Verantwortungsbewusstsein, Leadership und Agricultural Education zu fördern. Ich liebe FFA, man kann so viele coole Sachen machen. Es bedeutet Future Farmers of America und es nimmt einen grossen Platz in der Schule ein. Es gibt viele „Wettkämpfe“ zum Beispiel imitiert man ein Vorstellungsgespräch und wird dann bewertet oder man bewertet Kühe oder Pferde. Jede Schule hat ihr eigenes Chapter und mehrere Chapter sind ein District. Jedes Chapter hat ein Komittee aus Präsident, Vizepräsidenz, Sekretär, Reporter, Historian, Jemandem für die Finanzen und einem Mädchen für alles. Ich bin der Reporter vom Burnt River Chapter und meine Aufgabe ist es jeden Monat einen Newsletter zu schreiben was alles um FFA herum passiert. 
Dann sind wir also ins Leadership Camp gefahren. Die Fahrt war lange, etwa 4 Stunden, und wir waren die ganze Zeit im Bus. Dort angekommen haben wir unsere Unterkunft besichtigt.. Von der Fassade ist die Farbe abgeblättert, im inneren hatte es in jeder Ecke eine Mausefalle, die Duschen sahen aus wie Gaskammern in einem Konzentrationslager und die Hälfte der WC’s war kaputt. Das schlimmste aber waren die Betten. Es waren alte Spitalbetten mit Rollen and den Beinen, weshalb sie immer weg gerollt sind. Die Unterkunft allgemein sah aus wie aus einem Horrorfilm oder aus einer alten psychiatrischen Unterkunft. Das war echt gruselig. 
Zuerst giegen wir in unseren Officer Gruppen in unsere Workshops. Die Workshops wurden von den State Officers geleitet und sie haben echt Spass gemacht. Am Abend sind wir dann in die Turnhalle gegangen und haben ‚Catch the flag’ und ‚Schwarzer Mann’ gespielt. 
Am nächsten Tag gingen wir um 07:00 zu den ‚Flag Ceremonies’ wo sie die Amerikanische Flagge gehiesst haben und ein riesen Trara darum gemacht haben. (PS: Die Amerikaner sind echt patriotisch) Nach dem Frühstück gingen wir in unsere Officer Gruppen und haben einige Workshops besucht und einen Sketch vorbereitet. Unser Thema war der Disneyfilm Frozen und wir haben FFA- Future Farmer of America zu Frozen Farmers of America gemacht. Dann war es Zeit für den Wettbewerb. Es ging darum Meetings zu eröffnen und zu beenden auf die richtige Art und Weise. Jeder Officer musste für das einen Teil der sein Office beschreibt auswendig lernen. Wir sind 3. Geworden. 
Am Abend hat dann jede Gruppe ihren Sketch vorgeführt und es war echt lustig. Die Themen waren alle Disneyfilme wie Nemo, Cinderella und Toystory. Nach dem Sketch sind wir dann nach draussen gegangen und haben eine Mondwanderung zu einem nahe gelegenen Hügel gemacht. Es war wunderschön, denn die Nacht war klarund der Mond und die Sterne haben hell geleuchtet. Auf dem Hügel hatten wir dann etwas Zeit für uns um das Camp zu reflektieren und all die Dinge die wir gelernt haben. Dann mussten wir alle unsere Ängste auf ein Blattpapier schreiben und dann zerreissen und in den Abfalleimer werfen. Für mich war das ein sehr bewegender Moment und das erste Mal wo ich Heimweh bekommen habe. Dannach sind wir wieder zurück in die Turnhalle gegangen und mit unserem Chapter in einen Kreis gesessen. Jeder hat dann zu jedem etwas gesagt das er an dieser Person sehr schätz.. Das war eine wirklich gute Idee von den Sateofficers, denn es hat uns Officer alle näher gebracht. 
Das Camp hat mir sehr Spass gemacht und ich werde es nie vergessen, vorallem die Momente auf dem Hügel unter dem Sternen Himmel. Ausserdem habe ich viele neue Leute kennengelernt und unser Chapter ist sich viel näher gekommen. 



Flag Ceremonies

Frozen Sketch

Official FFA Dress

                                                                 Cinderella Sketch

Opening and Closing Meetings Competition
Burnt River Chapter Officers